Die meisten Hersteller von Uhren aus Holz sind Startups, die es gerade mal zwei drei Jahre gibt. Wenn überhaupt. Anders Kerbholz. 2012 gegründet zählen die Kölner quasi zu den alten Hasen. Doch was macht Kerbholz Holzuhren aus?
Hinter der Marke stecken die vier Kumpels Moritz, Matthias, Adrian sowie Nils. Moritz und Matthias studierten zusammen an der Uni Köln. Irgendwann machten die zwei einen Roadtrip von Mexiko nach Panama. Dort lernte das Duo vieles über gutes Essen, Unabhängigkeit – und Holz. Freilich kein Wunder, gilt Holz in Zentralamerika doch als das Material schlechthin. Egal ob im Handwerk oder in der Kunst. Also überlegten die Zwei, was sie selbst mit (bzw. aus) Holz machen könnten. So entstand die Idee Kerbholz. Der Markenname ist übrigens eine Hommage an die mittelalterliche Praxis, Schulden in eine Holztafel einzukerben. Das „Kerbholz“ diente somit als Schuldschein…
Es begann mit Sonnenbrillen…
Zurück in Deutschland überzeugten Moritz und Matthias auch Adrian und Nils von ihrer Idee. Das Duo wurde also zu einem Quartett. Ihren Zusammenhalt verewigten die Vier sogar im Firmennamen: vierfreunde GmbH. Kerbholz ist lediglich das Label. Apropos: Die Idee stand damals noch gar nicht für Uhren. Sondern für Sonnenbrillen, natürlich ebenfalls aus Holz. Die Jungs hatten (und haben) dabei drei Ziele: schönes Design, Nachhaltigkeit und Spaß.
Aus der „vierfreunde“ WG heraus startete das Quartett jedenfalls mit den ersten Verkäufen. 2013 kamen Holzuhren dazu. Anschließend ging es in einem VW Bulli erst mal auf Werbetour durch Europa. Über die Jahre erlebten die Vier immer wieder Veränderungen. Die Freundschaft allerdings blieb. Irgendwann zog Kerbholz in ein „richtiges Büro“, gewann erste Design-Preise – und stellte erste Mitarbeiter ein. Auch das Sortiment der vierfreunde GmbH wuchs an.
Kerbholz Holzuhren: nicht nur Holz
Eine der Änderungen betraf übrigens das Material. Setzte der Hersteller anfangs allein auf Holz, kommen mittlerweile auch an andere Ideen zum Einsatz. Zum Beispiel Acetat, ein Bio-Kunststoff aus natürlicher Cellulose. Außerdem Stein wie Marmor oder Schiefer. Oder Edelstahl. Beim Holz legen die Kölner übrigens auf edles Naturholz Wert, das allein aus zertifizierten Anbau stammt. Apropos Holz: Dieses entwickelt mit der Zeit ebenfalls eine „charakteristische Patina“, welche das Produkt noch einzigartiger macht.
Die Produktion erfolgt wiederum in China, konkret in Shenzehn. Laut Kerbholz gilt die 13-Millionen-Metropole als einer der Vorreiter in punkto Nachhaltigkeit. Das setzt die Stadt zum Beispiel mit der größten Elektrobusflotte der Welt um. Oder dem Bau eines Flughafens, dessen Strom allein durch Solarkraft erzeugt wird.
Die „One for the Planet“ Initiative…
Kerbholz unterstützt mit seiner Initiative „One für the Planet“ ebenfalls drei Umweltorganisationen. Für jedes verkaufte Kerbholz-Produkt fließt ein Euro in ein Projekt, dass du selbst aussuchen darfst. Zur Wahl stehen:
- one earth one ocean
reinigt mit kleinen Booten die Meere von Plastikmüll. Mit nur einem Euro kann „one earth one ocean“ ganze 5 kg Müll aus den Ozeanen holen. - Bienenretter
setzt auf das Pflanzen von Blumenwiesen. Diese dienen wieder Bienen zur Nahrungssuche und erhalten so deren Population. Warum Bienen wichtig sind, ist dir sicher bekannt. Mit einem Euro unterstützt du jedenfalls das Pflanzen von 2 m² Blumenwiese. - Plant for the Planet
pflanzt schließlich neue Bäume an. Natürlich nicht ohne Grund: Ein großer Baum erzeugt pro Stunde 10 bis 15 kg (!) Sauerstoff. Als „Abfallprodukt“. Dieser Sauerstoff reicht zehn Personen zum Atmen.
Die Programme scheinen ein Erfolg zu sein. Mittlerweile konnte Kerbholz wohl schon an die 10.000 Bäume neu pflanzen.
Das Sortiment der Kerbholz Holzuhren
Das Sortiment umfasst wie gesagt Sonnenbrillen sowie Holzuhren. Und zwar für Damen und Herren. Das Design der Uhren ist eher schlicht, dafür elegant. Als Holz kommt Walnuss, Sandelholz, Eiche oder Olive zum Einsatz. Beim Armband setzen die Kölner mitunter auf pflanzlich gegerbtes (und teilweise recyceltes) Leder. Oder einem Mix aus Holz und Stahl. Die Gehäuse mancher Uhren sind ebenfalls aus Stahl gefertigt.
Preislich bedient Kerbholz schließlich das mittlere Segment. Die Herrenuhren starten mit den Modellen Mattis* oder Fritz* bei rund 160 Euro. Die Topmodelle Johann* oder Maximilian* kosten an die 200 Euro. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Damenuhren, die ebenfalls bei rund 140 bis 160 Euro starten. Einstiegsmodelle hier sind Frida*, Luise*, Matilda*, Emma* oder Elise*. Sämtliche Modelle stehen dir dafür in verschiedenen Versionen zur Wahl.
Fazit: Kerbholz ist die Marke für etwas wertigere Holzuhren. Schlicht und elegant sind diese Uhren eine schöne Idee für die Frau bzw. den Mann mit Stil. Etwas mehr Geld musst du dafür aber schon ausgeben.
* Hinweis: Als Amazon-Partner verdient HolzuhrenMO.DE an qualifizierten Verkäufen. Letzte Preis-Aktualisierung am 5.02.2022. Achtung: Der Preis kann mittlerweile gestiegen sein, es gilt der tatsächliche Preis auf der Webseite des Händlers zum Zeitpunkt des Kaufs. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Bilder stammen von Amazon Product Advertising (API).